Hi Daniel
Wenn Du möchtest, dann schau doch mal in das Forum "News" - dort hab ich meine letzten Erweiterungen zu Omnivore u.a. beschrieben.
Ich vermute, dass diese auch Dir nützlich sein könnten. Ansonsten weiss ich zu diesem Thema noch folgendes:
Versand von Berichten aus LibreOffice/OpenOffice:
In LibreOffice (OpenOffice, ...) kann man ein Dokument direkt per mail versenden - es gibt eine Schaltfläche dafür oben unter der Menüleiste. Das öffnet den Standardmailer mit dem fertig angehängten Attachment, und geht auch mit Outlook. Das wird dann aber typischerweise ein .odt, kein .doc, wenn man in Elexis mit LibreOffice/OpenOffice arbeitet. Man kann den Brief aber vorher in Office auch als .pdf ausgeben (was Du vermutlich machst), und das .pdf öffnen (PDFCreator kann das automatisch, theoretisch könnte er es sogar gleich in die E-Mail bringen, vielleicht kann Libre/OpenOffice das auch selbst), dann dieses versenden (z.B. wie nachfolgend beschrieben).
Oder, wenn erwünscht: In LibreOffice/OpenOffice als .doc speichern - dann hängt an der Mail danach auch ein .doc dran. Nur würde ich zuvor dringend empfehlen, vorher Ctrl-s zu drücken (Speichern unter dem ursprünglichen temporären Filenamen), und auch noch extra sicherzustellen, dass das Dokument als .odt richtig in der Elexis-Datenbank angekommen ist (z.B. mal in Elexis ausserhalb des Briefschreibfensters klicken, mit noatext_jsl kann man im Monitoroutput sehen, ob es speichert).
Ich kann auch mal anschauen, ob ich neue Briefe in LibreOffice in Elexis standardmässig als .doc erzeugen lassen könnte. Es könnte gehen, ich bin mir nur noch nicht ganz sicher wegen der Implikationen, weil in der Datenbank nach ein paar Jahren ja ein gewisser Vorrat doch als .odt vorliegt.
Ich würde auch empfehlen, mal selbst mit mehreren Dummy-Patienten/Dummy-Briefen ausführlich zu prüfen, was danach alles passiert (mit dem temporären .doc, mit dem zuvor verwendeten temporären .odt). Vielleicht reicht es, mal in die BriefeAuswahl zu klicken. Vielleicht ist es auch sicherer, Elexis zu beenden (oder wenigstens das Brief-Fenster zu schliessen), danach den Brief neu zu öffnen, NICHT zu editieren, und ihn als .doc zu speichern und dann sofort zu versenden. Jedenfalls wäre es nicht erfreulich, wenn man das fertige .doc in die Mail bekommt, aber nur den ersten Ausgangszustand der temporären .odt Datei - direkt vom Erstellen des Briefes, vor jedem getippten Zeichen - wieder in die Elexis-Datenbank hinein. Wenn man dann einen schnellen und sicheren Ablauf für die erforderlichen Aktionen hat: Immer ganz genau gleich befolgen. (Hätte ich mehr Zeit, würde ich es gerne nochmal umfangreicher systematisch ausprobieren und dann verlässlicher aufschreiben.)
N.B.: Soweit ich es sehe, geht das automatische Zwischenspeichern in LibreOffice NICHT, wenn es innerhalb von Elexis ausgeführt wird. Mit derselben Konfiguration geht es aber perfekt, wenn LibreOffice ausserhalb von Elexis läuft. Das bedeutet: Zwischengespeichert wird nur, wenn man z.B. Ctrl-s tippt. Die in LibreOffice/OpenOffice eingebauten Funktionen zum Erkennen und Reparieren übriggebliebener Arbeitsdateien nach Crash sind innerhalb von Elexis auch nicht oder jedenfalls nicht einfach nutzbar - es könnte allenfalls sein, dass man dafür ein Office ausserhalb von Elexis starten könnte/müsste. Wenn Elexis/Office beim Schreiben crasht, und man nur die von Elexis zum Austausch mit Office angelegte temporäre .odt-Datei findet, dann ist dort der Stand vom letzten Speichern drin. Da das automatische Zwischenspeichern innerhalb von Elexis nicht arbeitet, eben typischwerweise derjenige, der beim Erstellen des Dokuments nach dem Einmischen der automatisch übernommenen Daten vorlag. Wenn man irgendwann danach Ctrl-s getippt hat, dann stattdessen der Stand zu diesem Zeitpunkt.
Für LibreOffice/OpenOffice vs. Word muss man auch noch beachten, dass die beiden Programme mit Zeilenabständen unterschiedlich umgehen. Es ist ein Kreuz, und wenn man nachliest, findet man Webseiten, die behaupten, Word mache es traditionell falsch (inzwischen ist Word auch einstellbar, aber wie auch bei den Druckformatvorlagen müsste man eben erst mal die Standardkonfiguration ändern - das tut das Gros der Anwender nicht). Jedenfalls, in LibreOffice/OpenOffice gibt's eine Kompatibilitätsoption, ich glaube in etwa: "Keinen zusätzlichen Zwischenraum einfügen...", damit erscheint dann ein in Libre geschriebener Brief in Word mit gleichem Zeilenabstand/Umbruch/Seitenverbrauch etc. Das alles zugunsten der Kollegen, die möglicherweise empfangenen Text als .doc bevorzugen würden. Jüngere Words können wohl auch einigermassen mit .odt umgehen - dazu braucht man ggf. ein Update oder einen Kompatibilitäts-Pack. Ich hab sowohl in Libre/OpenOffice als auch in Word diverse Versuche gemacht, andere Formate zu lesen und zu schreiben - ahem. Es kann gut aussehen, oder auch nicht. (Witzigerweise ist die c't vor Jahren mal zu dem Schluss gekommen, dass irgendein neueres Word offenbar schlechter gemacht worden sei (absichtlich?) als sein Vorläufer, bei der Verarbeitung von standardisierten Dateiformaten.)
Zu Outlook vs. Thunderbird:
Mit Thunderbird funktioniert drag&drop vom Mailer zu Elexis. Mit Outlook nicht (Gründe siehe oben).
Mit dem e-Mail Knopf in Libre/OpenOffice können beide mailer erreicht werden. In Thunderbird kann man das automatisch erstellte Attachment danach noch einfach anklicken und umbenennen - in Outlook nicht. Für Outlook muss man also vorher in Libre/OpenOffice eine temporäre Datei mit vernünftigem Namen speichern. Oder halt speichern, im Ordner umbenennen, von dort in die Outlook-Mail hineinziehen. Das ist der arbeitsaufwendigste Weg.
Aus dem FoxIt Reader kann man auch direkt ein Mail versenden, wenn man z.B. gerade ein Dokument von Omnivore aus damit anschaut. Mit Omnivore_js 1.4.4 erhält die dabei entstehende Temporärdatei dann automatisch einen brauchbaren Namen (für Noatext_jsl/Berichte in Libre/OpenOffice werd ich das auch machen, sobald ich Zeit dafür aufbringen kann). Aktuelle FoxIt Reader haben den Mail-Button aus der Tool-Leiste draussen, man kann ihn aber über "Edit"-"UI-Options"-"Customize Toolbars" einfach wieder einschalten. Dann vielleicht auch gleich in den "Preferences" das Javascript in PDFs abschalten, falls man das Ding nicht zum Ausfüllen von rechnenden Formularen etc. brauchen will.
Zum FoxIt Reader gibt's noch den Previewer von Tim Heuer oder so ähnlich - separat mit Google findbar. Damit kann man Dateien in Ordnern einmal anklicken, und nebenan im Preview-Bereich die Inhalte grob sehen. Insbesondere hilfreich, wenn man automatisch produzierte Dateinamen vom Scanner oder vom älteren Omnivore hat.
Wenn man mehrere Attachments zusammenziehen will:
Man kann mehrere PDFs, .doc, .odt .etc in mehreren FoxIts, Words, Offices etc. nebeneinander öffnen. In jedem so erschienenen Fenster mit Klick auf den jeweiligen Mail-Button eine neue Mail mit Attachment erstellen - im letzten so geöffneten Mail-Fenster die eigentliche Mail fertigschreiben, dort von allen anderen Mail-Fenstern die Attachments hinüberziehen, ggf. umbenennen (nur Thunderbird), und absenden.
Ich vermute, dass das aktuell der Weg mit den wenigsten benötigten Schritten ist. Wenn man die Dateien zwischendrin ausserhalb des Mailers umbenennen müsste - für Outlook wohl erforderlich - dann muss man zusätzlich temporäre Dateien zwischenspeichern, wiederfinden, umbenennen... diese zusätzliche Arbeit wird vom Omnivore_js 1.4.4 jetzt schon mal vermieden

Bin gerne auch direkt erreichbar dazu.
Ich hoff, dass ich jetzt nicht so viel überflüssiges geschrieben habe. Selbst wenn Du das alles schon weisst, hilft es vielleicht anderen.
Viele Grüsse, Jörg